n der Hektik des modernen Lebens neigen wir dazu, den Körper als bloßes Transportmittel für unseren Geist zu betrachten.
Wir ernähren ihn, pflegen ihn, aber nur, um ihn funktionsfähig zu halten, während unsere wahre Aufmerksamkeit dem Denken, der Arbeit und den digitalen Welten gilt.
Doch dieser Dualismus ist ein Irrglaube. Geist und Körper sind nicht voneinander zu trennen sondern fest miteinander verwoben.
Dein Körper ist das Fundament, auf dem dein Bewusstsein ruht. Er ist das einzige Gefäß, in dem dein „Ich“ existieren kann. Ohne ihn gäbe es kein Erleben, keine Gedanken und keine Erinnerungen, die du als deine eigenen bezeichnen könntest.
Bewege dich, um zu sein
Betrachte deinen Körper als einen heiligen Tempel, das Fundament deines Lebens.
Ein Tempel, der nicht nur deine Existenz, sondern auch die Klarheit und Kraft deines Geistes schützt.
Dein Gehirn reagiert auf jede Bewegung, die du machst, und belohnt sie mit einem Feuerwerk an Neurotransmittern.
Jede Joggingrunde, jede Yoga-Pose und jedes Gewicht, das du stemmst, ist wie eine Opfergabe an deine geistige Gesundheit.
Bewegung erhöht die Konzentration von Stoffen wie Serotonin und Dopamin, die für deine Stimmung und Motivation entscheidend sind.
Gleichzeitig schüttest du BDNF (Brain-Derived Neurotrophic Factor) aus, ein „Wachstumsfaktor“ für dein Gehirn, der neue neuronale Verbindungen knüpft und bestehende stärkt.
Bewegung schützt außerdem vor Depressionen und altersbedingten degenerativen Gerhinerkrankunge, es hilft bei ADHS, steigert deine Kreativität und Problemlösungsfähigkeit.
Dein Körper ist die Schmiede, in der du die mentale Stärke für die Herausforderungen des Lebens schmiedest.
Behandle deinen Tempel als das, was er ist
Ein Tempel wird nicht mit Müll gefüllt.
Man lässt keine verrosteten Türen oder bröckelnden Wände zu. Er wird gepflegt und geschützt.
Behandelst du dein Heiligtum so?
Das ständige Überfluten mit Junk Food, das nur kurzfristige Befriedigung bringt, ist wie das Entzünden eines falschen Feuers. Es mag kurz hell brennen, aber es nährt nicht die Seele und hinterlässt nur Asche.
Die Abwesenheit von Bewegung hingegen ist, als würde man die Türen des Tempels verschließen, sodass das Licht nicht mehr hinein kann. Die Struktur verfällt, die Luft wird stickig und die Dunkelheit breitet sich aus.
Schlaf ist die heiligste Zeit der Reinigung. Während der Körper ruht, repariert und erneuert sich der Geist. Vernachlässigst du diese Zeit, wird die Struktur deines Tempels bröckeln.
Alkohol ist wie ein Schleier, den du über die Fenster deines Tempels legst. Kurzfristig mag er dich die Sorgen vergessen lassen, doch er trübt die Sicht und mindert die Kraft deines Geistes.
Deine körperliche Gesundheit ist direkt an deine geistige Gesundheit gekoppelt.
Wenn du deinen Körper pflegst, nährst du auch deinen Geist. Beginne damit, deinen Körper als das zu ehren, was er ist: das einzige Gefäß für dein Bewusstsein.
Bewege ihn, ernähre ihn, sorge für seinen Schlaf und schütze ihn.
Denn wenn du dich um deinen Körper kümmerst, kümmerst du dich um alles, was du bist.
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